Bei der Einweihung des Brigachtaler Kunstrasens findet der FC-Vorsitzende Frank Ritzmann (links) intensive Worte. Die Fußballer haben sich während der vergangenen Monate tatsächlich ordentlich ins Zeug gelegt und ihr Areal deutlich aufgewertet. Fotos: Hahnel Foto: Schwarzwälder Bote
Der FC Brigachtal hat es geschafft, der neue Kunstrasen ist eingeweiht. „Nach dem Abschluss diverser Restarbeiten haben wir hier eine der schönsten Sportanlagen in der Region!“, gibt sich der Vereinsvorsitzende Frank Ritzmann bei der feierlichen Eröffnung überzeugt.
Brigachtal. Auf der Brigachtaler Höhe ging man sehr zügig ans Werk und machte manchmal auch die Nacht zum Tag, im FC herrscht noch die andernorts teils verloren gegangene Vereinssolidarität. Ohne das Miteinander hätte der FC sein erklärtes Jahrhundertprojekt nicht in dieser Kürze stemmen können, die Fußballer freuen sich zudem über die gute Unterstützung seitens der Gemeinde.
800 000 Euro sind am Ende verbaut, 207 000 Euro lasten auf dem FC. Aus der Gemeindekasse floss eine halbe Million Euro, vom Badischen Sportbund (BSB) gab es einen Zuschuss von 93 000 Euro. Der alte FC-Sandplatz ist Geschichte und einem optisch schmucken Grün gewichen, der Hauptplatz ist übrigens größtmöglich dimensioniert. „Wir haben jetzt ja einen Allwetterplatz“, konstatierte Ritzmann bei der Einweihung, diese schien Petrus gleich zur Belastungsprobe machen zu wollen. Ein kalter Wind fegte über das Areal, teils regnete es. Durch das künstliche Grün hat der FC Brigachtal zunächst einmal mehr Trainingseinheiten, es wird überdies weniger Spielausfälle geben. Mit der Verwendung von Kork-Granulat zeigt man sich weitsichtig, das Naturmaterial ist unproblematisch und verdrängt das bislang häufig verwendete und durch das Schreddern von alten Autoreifen gewonnene Gummi-Granulat zunehmend.
Während der Einweihung nickten auch Kuno Kayan seitens des Südbadischen Fußballverbands und Reiner Buhl als Geschäftsführer der in das Projekt eingebundenen Fachfirma, Bürgermeister Michael Schmitt unterstrich das Engagement und den Mut im FC Brigachtal: „Ich zolle meinen Respekt. Wir packen das jetzt an, hat man im FC gesagt. Es ist gelungen!“ Gelungen ist alles auch wegen des Einsatzes von Volker Hirt und Franz Käfer vom Bautrupp, das Duo hat nun sehr viele Zeitgutschriften. Mit den Parzellenspenden kann der Verein zufrieden sein, auf der im Fußballerheim hängenden Tafel finden sich nur noch wenige weiße Flecken.
Stichwort Fußballerheim: Dort ging es nach der offiziellen Einweihung und einer ersten Trainingseinheit der heimischen C-Junioren gesellschaftlich weiter, der Zapfhahn blieb lange geöffnet. Auf die Teller gelangte Schmackhaftes, die Heizung war angestellt – das berechtigte Schulterklopfen sollte sich etliche Male wiederholen.
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